7. Februar 2023 Videoüberwachung für mehr Sicherheit in Nals
Ein weiterer unserer 55 Schwerpunkte ist auf den Weg gebracht
Letzthin bekamen gar einige Nalserinnen und Nalser „unerwünschten Besuch“. Und was von den Einbrüchen und Einbruchsversuchen zurückbleibt, ist meist kein großer finanzieller Schaden, aber viel Ärger und ein sehr ungutes Gefühl.
Die Anbringung von Kameras kann sicher nicht alle Einbrüche verhindern, dies beweist ein Blick auf Gemeinden mit bestehender Videoüberwachung. Die Kameras sind den Ordnungskräften bei der Aufklärung dieser und anderer Straftaten aber trotzdem eine große Hilfe. Nachdem die Einbrüche in Nals in den vergangenen Wochen stark zugenommen haben und sich im Dezember 2022 eine Finanzierungsmöglichkeit ergeben hat, wurde das bereits 2020 von der damaligen Gemeindeverwaltung ausgearbeitete Projekt zur Videoüberwachung aktualisiert, zur Finanzierung eingereicht und soll dann anschl. umgesetzt werden.
Über dieses Vorhaben des Gemeindeausschusses sowie über geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit im Dorf wurde in der heutigen Gemeinderatssitzung ausgiebig diskutiert. Der gesamte Gemeinderat zieht an einem Strang, um die Sicherheit der Nalserinnen und Nalser zu gewährleisten; über die geeigneten Maßnahmen gehen die Meinungen aber auseinander. Unsere Gemeinderatskollegen von der Fraktion „Nals Aktiv – Nalles Attivo“ schlugen bei der Sitzung nämlich auch ein Maßnahmenpaket vor, das der Gemeinderat mit den SVP-Stimmen nach einiger Diskussion abgelehnt hat. Nach unserem Dafürhalten waren die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht sinnvoll, rechtlich nicht möglich oder nicht notwendig:
- Eine vorgeschlagene „Organisation einer Informationsveranstaltung mit Experten zur Einbruchsprävention und Sicherheitstechnik“ bringt unserer Meinung nach nicht viel. Alle diese Informationen sind den Bürgern bereits bekannt und Infos dazu gibt es bereits zuhauf.
Es wurde allerdings entschieden, im nächsten Gemeindeblatt kurz auf das Thema einzugehen. - Die vorgeschlagene Erstellung von Handygruppen über WhatsApp usw. ist für die Gemeinde aus rechtlichen Gründen gar nicht möglich, dies muss privat erfolgen – und wurde von unserem Gemeinderat Alex Malpaga ja schon vor einiger Zeit in die Hand genommen. Und die App Gem2Go kann für solche Informationen auch nicht verwendet werden.
- Bezüglich der vorgeschlagenen „verstärkten Kooperation der Dorfbevölkerung mit den Ordnungskräften und Nachbargemeinden“ besteht kein Handlungsbedarf: Wir sind der festen Überzeugung, dass die Dorfbevölkerung bereits sehr wohl mit den Ordnungskräften kooperiert – genau so wie unser Bürgermeister, der in regem und ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden ist und auch die verstärkte Präsenz der Ordnungskräfte vereinbart hat.
Beim Vorschlag zur Anbringung von Überwachungskameras herrschte hingegen parteiübergreifender Konsens; diese Maßnahme hat die Gemeindeverwaltung allerdings bereits vor einiger Zeit auf den Weg gebracht.
Wir werden nun versuchen, die Videoüberwachung baldmöglichst zu realisieren – zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Nals!